Ausprobiert: Frostfutter selber herstellen

Frostfutter selbermachen ist eine großartige Möglichkeit, die Kontrolle über die Inhaltsstoffe deines Fischfutters zu behalten. Wir haben dies ausprobiert und in einem Impulsvortrag unseres letzten Vereinsabends vorgestellt. Die Erkenntnisse wollen wir hier in diesem Beitrag mit euch teilen.

Es gibt natürlich ganz einfach die Möglichkeit, im Sommer Wasserflöhe, Mückenlarven und anderes Futter in großen Mengen zu sammeln und einzufrieren – das ist hier aber nicht gemeint. Wir haben uns mit der Herstellung eigener Futtermischungen beschäftigt.

Warum selbstgemachtes Frostfutter?

Selbstgemachtes Frostfutter hat eine Reihe von Vorteilen, die es zu einer attraktiven Option für die Fütterung deiner Zierfische machen:

  1. Kontrolle über die Inhaltsstoffe: Du weißt genau, welche Inhaltsstoffe in das Frostfutter gelangen. Dies ermöglicht es dir, ungewollte Zutaten zu vermeiden und sicherzustellen, dass deine Fische qualitativ hochwertige Nahrung erhalten.
  2. Frische: Selbstgemachtes Frostfutter kann aus frischen Zutaten hergestellt werden, was die Nährstoffe und den Geschmack für deine Fische erhält.
  3. Angepasste Ernährung: Du kannst das Frostfutter an die spezifischen Bedürfnisse deiner Zierfische anpassen.

Unser Test-Rezept für selbstgemachtes Frostfutter

  • 300g Seelachs (gefroren)
  • 100g Mangold
  • 200g Salatgurke (ohne Schale)
  • 1 Paket Agar Agar/Agar Agar-Ersatz oder pflanzliches Geliermittel zum Binden

Wir haben statt der häufig verwendeten Gelantine die pflanzliche Alternative Agar Agar-Ersatz verwendet. Wir wollten keine tierischen Eiweiße für das Futter verwenden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Frostfutter

Schritt 1: Zutaten zusammen stellen

Stelle die Zutaten, die du für dein Frostfutter benötigst, zusammen. Zu den gängigen Zutaten gehören Fischfilets, Garnelen, Miesmuscheln, Gemüse wie Spinat, Gurke, Paprika. Knoblauch und Vitamine in Form von Flocken oder Pulver.

Schritt 2: Vorbereitung der Zutaten

Schneide die Zutaten in kleine Stücke. Entferne eventuelle Schalen und befreie die Zutaten von Gräten und harten Teilen. Das Gemüse sollte ebenfalls klein geschnitten werden.

Schritt 3: Zerkleinern der Zutaten

Mit einem Mixer/Blender zerkleinere nun die vorbereiteten Zutaten, bis ein Brei entsteht. Falls du sehr trockene Zutaten hast, kannst du etwas Wasser hinzugeben. Achte darauf, dass du nur so viel Wasser wie notwendig nimmst, ansonsten wird der Brei zu dünn.

Rühre das Bindemittel wie auf der Packung angegeben zusammen. Füge es dem Futterbrei zu und mische alles.

Schritt 4: Formen und Einfrieren

Forme die Mischung in kleine Portionen oder in Eiswürfelformen. Am besten füllst du die Masse direkt in Gefriertüten oder Eiswürfelformen und kühlst sie zunächst, danach, wenn die Masse abgekühlt und gebunden hat, friere das Futter ein.

Zwischen den Arbeitsschritten sollte nicht viel Zeit liegen, damit das Futter frisch bleibt und schnell gefroren wird.

Fütterung deiner Fische

Um deine Zierfische zu füttern, nimm einfach eine Frostfutter-Portion aus dem Gefrierfach und tauche sie kurz in Wasser, um sie zu lockern und aufzutauen. Frostfutter taut man immer vor dem Füttern auf.

Wichtige Tipps

  • Variiere die Zutaten, um sicherzustellen, dass deine Fische eine abwechslungsreiche Ernährung erhalten.
  • Verwende nur Zutaten, die zu deinen Fischen passen
  • Versuche mit deiner Futtermischung den natürlichen Speiseplan der Fische nachzuahmen
Nach oben scrollen