Kos, Griechenland: Eine aquaristische Herausforderung im Sommer

Die griechische Insel Kos ist für ihre traumhaften Strände mit ausgiebigen Bademöglichkeiten bekannt. Als Aquaristik-Fan hatte ich jedoch gehofft, auch Süßwasserfauna auf der Insel zu entdecken. Trotz intensiver Bemühungen im Sommer musste ich feststellen, dass Kos eine Herausforderung für die Suche nach Süßwasserlebewesen darstellt.

Die Naturlandschaft von Kos im Sommer
Kos liegt in der südöstlichen Ägäis. Die Sommermonate bringen heiße und trockene Bedingungen mit sich, was die Verfügbarkeit von Süßwasser erheblich einschränkt. Viele der kleinen Bäche und Seen, die im Frühling Wasser führen, trocknen in dieser Jahreszeit aus. Dies macht nicht nur die Suche nach, sondern auch die potentielle Ansiedlung von Süßwasserfischen und anderen aquatischen Lebewesen besonders schwierig.

Wetlands auf der Insel
Die soggenannten Wetlands von Kos sollen in den kühleren Monaten des Jahres ein lebendiger Ort voller Biodiversität sein. Diese Feuchtgebiete sollen außerhalb des Sommers ein wahres Paradies für Vögel sein. Während meines Besuchs konnte ich die Überreste dieser einst wasserreichen Gebiete sehen, waren aber komplett ausgetrocknet.

Salzsee bei Marmari
Auch wenn ich Süßwasser-Aquarianer bin, der Salzsee bei Marmari ist ein weiteres bemerkenswertes Biotop auf Kos. Dieser See, der im Sommer fast vollständig austrocknet, bietet im Frühling und Herbst eine wichtige Raststätte für Vögel. Während meines Besuchs im Sommer war der See fast vollständig ausgetrocknet, und nur eine salzige Kruste blieb zurück. Trotzdem war es faszinierend zu sehen, wie sich die Natur an diese extremen Bedingungen angepasst hat. Die Fotos zeigen beeindruckend die Salzkruste. Der See wirkt fast wie zugefroren.



Besuch eines Zoogeschäfts
Auf der Suche nach aquaristischen Entdeckungen auf Kos, besuchte ich auch ein örtliches Zoogeschäft in der Stadt Kos. Lag es an der Sommerzeit, oder werden dort nicht viele Arten gehandelt? Das Sortiment bestand insgesamt aus:

einem roten Neon
2 Keilfeckbärblingen
2 Panzerwelsen, C. paleatus

Außerdem gab es ein Schaubecken mit 1m Kantenlänge. Dort schwamm ein Aulonocara-Weibchen (Art war für mich nicht feststellbar) und ein Männchen Sciaenochromis fryeri. Das wars.

Mein Sohn war darüber hinaus während des Urlaubs noch sehr daran interessiert, Skorpione zu finden und drehte viele Steine um, allerdings ohne Erfolg.

Zufällig konnten wir noch ein beeindruckendes Exemplar von Eusparassus walckenaeri sehen (so wie ich annehme, ich bin kein Spinnen-Experte) – eine Spinnenart, die recht häufig vor kommt. Das Exemplar hatte einen Durchmesser von etwa 10 cm.

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